Kristallkronleuchter sind schön, Kristallschalen sind es nur selten. Kristall ist langweilig und schon allein der Gedanke an ein Kristallmuseum löst sofort einen unwiderstehlichen Gähnreiz aus. Es sei denn, Sie sind in Paris und besuchen das Maison de Baccarat. Philippe Starck ist es zu verdanken, dass wir staunend wie Alice im Wunderland über glitzernde Teppiche, vorbei an sprechenden Amphoren, tauchenden Kronleuchtern und überdimensionalen Möbeln in eine funkelnde Welt gelangen, die nichts mehr mit einem Museum gemein hat. Dort lebt Kristall, es überrascht und begeistert, es schmeckt, klingt und verkauft.
Der Shop im Erdgeschoss und das Restaurant faszinieren nicht minder als die eigentliche Ausstellung. Diese Art, sein Produkt erlebbar zu machen, findet zu unserer Begeisterung auch viele Gleichgesinnte, seien es die Swarowski Kristallwelten bis hin zur Autostadt Wolfsburg.
Übrigens, egal ob Sie müssen oder nicht, Sie müssen unbedingt die „lavabos“ aufsuchen. Wer das Design von Philippe Starck kennt, weiß, dass er besonders beim Unerwarteten zur Hochform aufläuft.
Letzte Kommentare